Bereits um 09:00 Uhr trafen sich sechs HeideTaucher im Yachthafen Burgtiefe auf Fehmarn. Nach kurzer Einweisung ließen wir das Boot zu Wasser, beluden es und verließen die Marina.
Jannik steuerte das Boot zunächst Richtung Dock-Tor. Dies war zwar der Hälfte der Besatzung bereits bekannt, lag jedoch auf dem Weg zum Puttgarden-Riff und ist mit seinen Maßen beachtlich. Bei einer Länge von 100m gibt es einiges zu sehen. Die Strömung sollte allerdings nicht vernachlässigt werden.
Nachdem Joana, Jannik, Astrid und Holger wieder an Bord waren, durften auch Mario und Martin den Sprung ins kalte Nass wagen. Dies war bei 10°C auf 13m Tiefe sprichwörtlich baltisch. Dennoch erfreuten wir uns alle am Bewuchs und den üppig vorhandenen Fischen.
Den 2. Tauchgang wollten wir am Puttgarden-Riff durchführen. Die reichlichen Wracks liegen hier auf einer Tiefe von 3 bis 6m und sind dadurch lichtdurchflutet. Dennoch stellte das Auffinden zunächst eine kleine Herausforderung dar. Aus unserer Gruppe war noch nie jemand an diesem Tauchplatz gewesen. Nach einigen Minuten Suche konnte jedoch die genaue Position mittels Sonar lokalisiert werden.
Kevin hatte uns freundlicherweise wieder seine 30m Shot-Line zur Verfügung gestellt. In diesem Bereich wurde diese Abtauchleine jedoch mehr zur Distance-Line. Nützlich war sie dennoch.
Wir betauchten den Tauchplatz Hölzerne Wrackreste. Dieses ca. 16m lange Wrack ist reichlich bewachsen. Häufig spielt der Geist einem hier Streiche und gaukelt dem Betrachter vor, die Spanten würden sich mit den Wogen bewegen. Tatsächlich sind es die Seenelken, die hier wogen. Ausgerüstet mit einer Taschenlampe und Geduld konnten wir bei 15°C allerlei entdecken. Viele typische Ostseefische wie Petermännchen und Kliesche findet man hier. In den Spalten zwischen den Spanten tummeln sich außerdem Krabben und Seesterne.
Nach jeweils 30 Minuten waren alle zurück an Bord. Danach holten wir unsere Abtauchleine wieder ein und begaben uns mit 18 Knoten auf den Rückweg – einmal um die halbe Insel herum. Auf Höhe des Leuchtturmes Staberhuk übergab Martin das Steuer an Holger, der uns wieder sicher in den Hafen brachte und ein vorbildliches Anlegemanöver vollführte.
Nachdem Boot und Ausrüstung wieder auf- und eingeladen waren, ging es wieder gen Heimat. Auf bald!