Normalerweise dauert so ein Führerschein keine 6 Monate, aber aufgrund Corona, ging das, zum Leidwesen aller, leider nicht schneller.
Denn auch die Prüfungsämter hatten einen Lockdown und durften keine Abnahmen durchführen.
Aber einmal angefangen, will man auch nicht gleich wieder aufhören.
So blieben alle am Thema und hielten sich bis zum heutigen Tag in Sachen Theoretischem Wissen, Navigation und Knotenkunde fit.
Praktisch wurde zwischendurch auf der Aller bei Rethem geübt, was dank unseres Ausbilders Tobias Abelmann möglich war.
Nach der Theorie in den Räumlichkeiten des Bremer DLRG, ging es zurück in den Heidekreis, um in Frankenfeld das Zodica zu slippen.
Angekommen am Rethemer Steg, mussten wir dann nur noch auf unseren Prüfer warten.
Um so länger wir warteten, desto nervöser wurden wir und der Dauer-Niesel war dabei nicht förderlich.
Glücklicherweise konnten wir uns, nahe des Stegs, unter einer Mühle unterstellen und dort der Dinge harren, die da noch kommen werden …
… ach ja …
Als der Prüfer dann kam, ging es Schlag auf Schlag!
Einer nach dem anderen durfte auf der Aller sein Können unter Beweis stellen. Sei es Ab- oder Anlegen, „Boje über Boot“, auf Kurs fahren, Aufstoppen, etc.
Runter vom Boot ging es dann mit der Knotenkunde weiter. Im Schnitt musste jeder 7 der 10 möglichen Knoten binden können.
Aber nicht, dass es das jetzt gewesen ist … der Prüfer wollte von jedem mit einem Handkompass den Kurs zu einem Baum, zu einer Parkbank oder einem Gebäude seiner Wahl haben.
Zur Belohnung trafen sich (fast) alle Kapitäne zum gemeinsamen Abschlussessen im Krug Dreikronen. – Danke Tobias! – AHOI!