Erneut trafen wir uns gegen 09:00 Uhr am Yachthafen Burgtiefe auf Fehmarn. Nach kurzer Einweisung der wichtigsten Daten für die Novizen ging es auch schon bald los. Eigentlich war das Betauchen zweier Wracks im Puttgarden-Riff vorgesehen. Als erstes Ziel steuerte Thomas die Karl-Olof an. Martin belustigte die mitgereiste Crew mit einer hollywoodreifen Slapstick-Einlage beim Wassern der Shot-Line. Ergebnis: zwei Bleigewichte, Seil und Umlenkrolle auf dem Meeresgrund, die Boje in der Hand…
Kevin, es tut mir leid!
Mit der Markierungsboje (Kevin nennt diese Jablex – hierzu ist allerdings nichts zu finden), konnten wir dennoch eine Shotline bilden. Doch nachdem sich die erste Gruppe schon beim Einstieg die Köpfe auf 2m Tiefe gestoßen hatte, entschlossen wir uns, den Plan zu ändern und ein großes Wrack in der Gegend anzusteuern: das Dock-Tor.
Hier konnte Heiko seine umfassenden seemännischen Fähigkeiten unter Beweis stellen und zeigen, wie man Wellen reitet. Nach 15 minütiger Fahrt hatten wir das Ziel erreicht. Auf Signal des Echolots warf Jannik die Jablex-Boje, die Zwei Meter neben dem Wrack zum Liegen kam.
Die zwei ersten Buddy-Teams mit Joana und Claudia sowie Thomas und Julian machten sich dann auch bald auf den Weg in die Tiefe. Nach einer Runde um das Tor, tauchten die vier nach ca. 40 Minuten wieder an der Shot-Line auf. Wie Flipper sprangen anschließend alle, die meisten, oder besser einige, wieder aufs Boot.
Nun war es an Heiko, Jannik, Ilka und Martin das Wrack zu erkunden. Bei geringer Strömung und relativ guter Sichtweite ging es über die Seegraswiesen und um das Wrack herum. Viele Fische, Krabben und Quallen kreuzten unseren Weg. Während die eine Seite stark mit Seesternen frequentiert war, fanden wir auf der anderen Seite hauptsächlich Muscheln.
Nach 45 Minuten waren auch diese Tauchgänge abgeschlossen. Obwohl wir nur einen (richtigen) Tauchgang gemacht haben, war das ein toller Tag. Jeder hat etwas gelernt. Und alle freuen sich auf die nächsten Ausfahrten.
Leider nagt auch an diesem großen Wrack die Zeit. Offenbar ist seit unserem letzten Besuch die Gitterkonstruktion an einem Ende zusammengefallen. Dennoch wird uns das Dock-Tor noch etliche Jahre erfreuen.