Während der Besuch für unsere paderborner Mitglieder nur ein Katzensprung war, mussten die Walsroder ein gutes Stück fahren. Gut 240 Km Entfernung liegen zwischen der Stadt im Heidekreis und dem Tauchgewässer. Aber nach zweieinhalb Stunden Fahrt hatten wir auch das geschafft. Der See liegt etwas versteckt. Von der Hauptstraße kommend führt ein längerer Feldweg zum ehemaligen Steinbruch.
Pünktlich um 10:00 Uhr ging es zur Anmeldung. Die Sicherheitsbestimmungen sind hier etwas strenger als üblich. So dürfen Anfänger beispielsweise nur mit einem Divemaster ins Wasser und auch die Tiefe ist auf 18 Meter begrenzt. Außerdem ist eine TTU mitzuführen und wird, ebenso wie das Brevet, beim Check-In kontrolliert. Vor dem Besuch sollte man sich also die allgemeinen Hausregeln zu Gemüte führen.
Der Parkplatz liegt einige Meter oberhalb des Sees. Um sich den beschwerlichen Ab- bzw. Aufstieg zu erleichtern, stellt die Tauchbasis umgebaute Geländewagen zur Verfügung. Diese können kostenfrei genutzt werden.
Der See selbst liegt auf gut 400 Höhenmetern. Das heißt, Tauchcomputer entsprechend auf Bergseetauchen umstellen. Da es keine natürliche Zuflüsse gibt, bleiben die Sichtweiten im See ganzjährig sehr gut. Wir konnten jederzeit mindestens 15 Meter weit blicken. Allerdings scheint die Sonne nur zeitweise in den See, weshalb dieser sich nur mäßig erwärmt.
Zu sehen gibt es jede Menge Felsformationen und Steilhänge. Einige künstliche Gegenstände wie Röhren, PKWs und ein alter Mini-Bus können während der Tauchgänge erkundet werden. Aufgrund der Tiefenbeschränkungen sind diese nicht durch jeden erreichbar.
Am Ende des Tages führten wir noch einen netten Plausch mit dem Basisbetreiber Matthias und machten unser obligatorisches Abschlussfoto.