- Hinfahrt am 25.04. um 8.45 Uhr
Ankunft an der Unterkunft um ca. 15 Uhr - Rückfahrt am 28.04. um 9.45 Uhr
Ankunft im Vereinsheim um ca. 14.30 Uhr - 1 €uro sind rund 7,50 Dänische Kronen (DKK).
Es kann mit Euro bezahlt werden, wobei man allerdings das Wechselgeld in DKK bekommt.
Eine Debitkarte (EC) und/oder Kreditkarte wird ebenfalls akzeptiert. - Übernachtet haben wir in drei 4-Bett-Häusern im „Sund & Skav, Oddevejen 8, 5500 Middelfart“. Für die Verpflegung wurde selbst gesorgt.
Ein großer Kompressor von diving2000.com ist dort vorhanden. Nach einer Einweisung der Tauchbasis (die kommen rum) wurde selbstständig gefüllt und pro Flasche (!) 5€ bezahlt. Der Chef hatte so viel vertrauen, dass wir von Walsrode aus erst die Gesamt-Euros überwiesen haben. - Getaucht wird in Dänemark durch Selbstorganisation, womit irgendwelche Tages-/Basis-Gebühren entfallen.
Lediglich das Betauchen der MF Ærosund musste über diving2000 gebucht werden, da mittels Zodiac rausgefahren wird.
Es sei denn, man möchte Rücklings mit dem gesamten Gerödel dort hinschwimmen.
Donnerstag:
Auf dem Weg von Walsrode nach Middelfart steckten wir leider gute 1,5 Stunden vor Hamburg im Stau und kamen somit erst gegen 15 Uhr im Resort an. Im ersten Gebäude (kann man an dem Schild Velkommensehr gut erkennen) haben wir dann unsere je zwei Hausschlüssel und einen Lageplan über die Anlage erhalten. Mit dem PKW kann man fast vor das Haus fahren, muss aber nach dem Entladen 2-3 Gehminuten abseits parken.
Während eine Gruppe in den Ort für Essen sorgte, erkundete die andere Gruppe den ersten, nahegelegenen Tauchspot.
Die Suche war auch nach sehr kurzer Zeit beendet. Keine 7 min. entfernt konnten wir beim Hindsgavl Slot (55°30’10.6″, 9°41’25.2″) einen Checkdive durchführen, sodass alle für die salzhaltigen Bedingungen ausreichend austariert sind.
Freitag, der Tag an dem wir die MF Ærosund betauchen wollen:
Mit der Basis wurde vereinbart, dass wir uns um 9 Uhr im Ballen Havn (55°02’31.5″N 10°28’22.9″E) treffen. Da uns eine ca. 70-minütige Autofahrt bevorstand, haben wir uns entschlossen um 7.30 Uhr loszufahren.
Kaum angekommen gab es zur Begrüßung einen Kaffee vom Chef, gefolgt von einem Briefing.
Der Plan war, um 10 Uhr komplett angezogen, mit Gerät auf dem Rücken in den beiden Zodiacs zu sitzen und rauszufahren, nach einem 45-minütigen Tauchgang zum Hafen zurück zu fahren, Flaschen zu füllen, wieder rausfahren und um spätestens 14 Uhr die Wracktour als beendet zu erklären.
Die Ærosund liegt ca. 5 Bootsminuten auf max. 19 m Tiefe und ist mit zwei gelben Bojen markiert.
Die eine Boje führt direkt zum Heck und die zweite zum Mitschiff, jeweils bei ca. 13 m.
Somit war das finden der Ærosund kein Problem, da wir einfach der Shotline folgen mussten.
Das Wrack wurde nach versenken in nicht mal 8 Monaten komplett von der Natur eingenommen.
So sind dort unzählige Miesmuscheln, verschieden farbige Seesterne und ein wenig Kleinfisch zu finden. Man könnte meinen, dass das Wrack aus Muscheln und Seesternen besteht. Unfassbar!
Für den ersten Tauchgang wurde geplant, sich einen Überblick außerhalb des Schiffes zu verschaffen, um im zweiten Tauchgang das Innere kennenzulernen. Es wurden vor dem versenken zahlreiche, großzügige Öffnungen erarbeitet, sodass ein Verlassen des Inneren jederzeit möglich war.
Die Wracktour endete tatsächlich um 13.30 Uhr, was den Plan von Jan (dem Chef) aufgehen ließ.
Nach einem Gruppenfoto fuhren wir dann wieder nach Middelfart und ließen den Abend nett ausklingen.
Samstag:
Der erste Tauchgang sollte eigentlich am Boulder Reef at Søbadet (55°30’59.9″, 9°42’01.9″) stattfinden. Leider macht uns aber die sehr starke Strömung (konnte man an den großen, schrägliegenden Bojen sehr gut erkennen) einen Strich durch die Rechnung.
Stattdessen sind wir nochmals beim Hindsgavl Slot (Slot = Schloss) abgetaucht, welcher ca. 10 Autominuten entfernt liegt.
Warum wir nicht woanders hingefahren sind? – Weil wir spätestens um 13 Uhr im Ammoniakhavnen tauchen gehen mussten! – In der Ostsee gibt es zwar so gut wie keine Tiden, aber trotzdem Strömungen. Die Strömungen werden durch die Winde bestimmt. Nach Recherche in der dänischen Strömungs-Webseite (www.fcoo.dk) war das optimale Tauchfenster 12 – 13 Uhr. Somit wurde aus dem gehen wollen ein gehen müssen.
Abgetaucht sind wir dann doch erst gegen 13.30 Uhr, was uns somit einen leichten (!) Strömungstauchgang in dem doch sehr schönen Ammoniakhavnen (55°31’26.03″, 9°44’32.28″) bescherte.
An dem Einstieg befindet sich ein massiver Steg, der auf einem Betonfuß endete. An dem Grund des Fußes ist eine über 300 m lange, silberne Kette befestigt, welche bis zur maximalen Tiefe von 30 m gefolgt werden kann. Bei ca. 20 m kommt ein etwas großflächiges Plateau, bevor es dann bis zur Maximaltiefe weitergeht.
Da diese Tiefen nicht von uns geplant waren, folgten wir der Kette bis auf 10 m, um dann eine halbe Stunde in Richtung Norden zu tauchen und an der Stelle aus dem Wasser zu steigen.
Wie vielerorts fanden wir auch hier eine schöne Flora und Fauna vor.
Sonntag:
Nach dem Frühstück und dem auschecken brachen wir gegen 9.45 Uhr in Richtung Walsrode auf!
Die Dänen sind ein sehr freundliches und überaus nettes Volk, was unser Abenteuer mit dem Resümee vollends abrundet: „Wir kommen wieder“
Presse
Im Walsroder Markt erschien ein Beitrag zu unserem Ausflug: